Gestaltungspreis 2026 der Wüstenrot Stiftung
Reduziert bauen – besser wohnen.
Zukunftsweisende Lösungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Der Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung ist ein Architekturwettbewerb, der nunmehr zum 15. Mal ausgelobt wird. Sein Alleinstellungsmerkmal ist das jeweils neu festgelegte Wettbewerbsthema zu aktuellen Bauaufgaben unserer Gesellschaft.
Wie kann Architektur mit weniger auskommen und zugleich mehr qualitätvollen Wohnraum schaffen?
– diese Frage steht im Fokus des 15. Gestaltungspreises. Reduktion und Einfachheit sind dabei keine Einschränkung, sondern der Schlüssel zu mehr Qualität, mehr Gemeinschaft, mehr Nachhaltigkeit.
Angesichts von Wohnungsknappheit, Energiewende und Klimawandel sind neue Wege notwendig, die das Wesentliche in den Mittelpunkt stellen: einfache, robuste und ressourcenschonende Bauweisen, die lebendige und lebenswerte Räume schaffen.
Ob Neu- oder Umbau, ob urban oder ländlich – gefragt ist eine Planungs- und Baukultur, die auch mit begrenzten Mitteln höchste gestalterische Qualität ermöglicht.
Gerade im Wohnungsbau brauchen wir einfache, reduzierte Lösungen, die nicht nur funktional, sondern auch sozial tragfähig sind. Wieviel Raum braucht eine gute Wohnung? Welchen Bedürfnissen sollte sie gerecht werden? Welche architektonischen Qualitäten fördern Gemeinschaft, Nachbarschaft und Teilhabe?
In diesem Sinne sucht der Gestaltungspreis 2026 der Wüstenrot Stiftung beispielhafte Projekte, die eine neue Wohnkultur repräsentieren und den Anforderungen unserer Zeit auch gestalterisch gerecht werden.
Zeigen Sie uns, wie weniger zu mehr wird!
Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein und freuen uns auf Ihre Einreichung.
Kriterien
Eingereicht werden können Baumaßnahmen, sowohl Neu- als auch Bestandsbauten, die zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2025 in Deutschland, Österreich und der Schweiz fertig gestellt wurden. Gesucht werden Beispiele, die trotz – oder gerade durch – Reduktion viel erreichen: architektonisch, ökologisch und gesellschaftlich.
Termine
start
1. November 2025
ende
18. Januar 2026
Die Projekte überzeugen durch:
-
Ressourcenschonung und Materialbewusstsein: Einsatz nachwachsender, lokaler oder recycelter Baustoffe; Strategien zur Wiederverwendung
-
Flächenreduktion und intelligente Raumnutzung: Kompakte, flexible oder teilbare Raumkonzepte, effiziente Grundrisse
-
Low-Tech-Ansätze: Reduktion technischer Komplexität, einfache Instandhaltung, Reparaturfreundlichkeit und Langlebigkeit
-
Energieeffizienz: Robuste, wartungsarme Systeme; passive Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs
-
Kostenbewusstsein und Leistbarkeit: Bezahlbarer Wohnungsbau mit hoher architektonischer Qualität
-
Gestalterische Einfachheit: Klarheit in Form, Material und Detail; hohe räumliche Qualität trotz Reduktion
-
Wohnkomfort und Alltagstauglichkeit: Gute Belichtung, angenehme Proportionen, sinnvolle Raumgrößen und funktionale Abläufe
-
Gemeinschaftsfördernde Architektur: Geteilte Flächen, offene Strukturen, gemeinschaftsbildende Konzepte
-
Soziale Angemessenheit: Wohnräume für vielfältige Lebensentwürfe, Haushaltsformen und Bedarfe
Dotierung
20.000 Euro
0 Euro
Der Gestaltungspreis
7.500 Euro
0 Euro
Drei Anerkennungen
3.500 Euro
0 Euro
Fünf Belobigungen
Für die Prämierungen stehen als Gesamtpreissumme 60.000 Euro zur Verfügung.
Ausgezeichnet werden Entwurfsverfasser*innen mit einer Urkunde und dem Geldpreis sowie die Bauherr*innen mit einer Urkunde.
Das Preisgericht kann die Aufteilung der Gesamtpreissumme in Abhängigkeit von der Preiswürdigkeit der eingereichten Arbeiten anpassen.
Die erste Jurysitzung findet im Frühjahr 2026 statt. Anschließend erfolgt die Bereisung der für die Vor-Ort-Besichtigung ausgewählten Projekte. In der zweiten Jurysitzung im Sommer 2026 werden die Shortlist und die Prämierungen festgelegt. Die Shortlist wird im Herbst 2026 veröffentlicht. Die Preisverleihung mit Bekanntgabe der Prämierungen wird voraussichtlich im Januar 2027 stattfinden.
Teilnahme
Sämtliche Unterlagen sind im Zeitraum vom 1. November 2025 bis zum 18. Januar 2026 auf dieser Website hochzuladen und auszufüllen.
Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenfrei. Zur Einreichung berechtigt sind Entwurfsverfasser*innen und Bauherr*innen. Wettbewerbsbeiträge können nur über das folgende Online-Formular eingereicht werden.
Bitte laden Sie zusätzlich zwei DIN A3-Plakate mit einer die Wettbewerbsaufgabe repräsentierenden Auswahl an Abbildungen hoch:
-
Innen- und Außenaufnahmen (auch zur Veranschaulichung der Wohnsituation),
-
Fotos, die den städtebaulichen Kontext erkennen lassen sowie
-
Schnitte, Ansichten, Grundrisse, Lageplan
-
und ggf. weitere Darstellungen.
Die Plakate sollten folgenden Anforderungen genügen:
-
Format DIN A3
-
Querformat
-
Dateiformat pdf
-
Auflösung 300 dpi
-
Auf beiden Plakaten: Kennzeichnung mit dem Namen der Einreichenden und der Bezeichnung des Projektes
-
Auf beiden Plakaten: Freihalten eines Feldes zum Eintrag einer TN-Nummer in der rechten oberen Ecke beider Plakate in der Größe von 3 cm Breite und 1 cm Höhe (die Nummer-Vergabe erfolgt durch die Vorprüfenden)
-
die Datei ist druck- und bearbeitbar (zum Eintrag der TN-Nummer)
Jury
Prof. Verena von Beckerath
Architektin, Heide & von Beckerath; Professorin für Entwerfen und Wohnungsbau, Bauhaus-Universität
Berlin & Weimar - Foto: Andrew Alberts
Prof. Christian Inderbitzin
Architekt, EMI Architekt*innen; Professur Stadt und Wohnen, Karlsruher Institut für Technologie
Zürich & Karlsruhe - Foto: Balz M. Murer
Prof. Philip Kurz
Architekt, Geschäftsführer, Wüstenrot Stiftung; Honorarprofessor, Fakultät für Architektur, KIT
Ludwigsburg & Karlsruhe - Foto: Sebastian Berger
Prof. Regine Leibinger
Architektin, Barkow Leibinger; Design Critic in Architecture, Harvard University, Graduate School of Design
Berlin & Cambridge - Foto: Debora Mittelstaedt
Prof. Florian Nagler
Architekt, Florian Nagler Architekten; Professor für Entwerfen und Konstruieren, TUM
München - Foto: Johanna Nagler
Laura Weißmüller
Architekturkritikerin und Kunsthistorikerin; Architekturredakteurin der Süddeutschen Zeitung
München - Foto: SZ Niklas Keller
Petra Wesseler
Architektin und Stadtplanerin; Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung
Bonn / Berlin - Foto: BBR/Milena Schlosser
Wettbewerbsleitung und -management
Prof. Dr. Christina Simon-Philipp
Architektin und Stadtplanerin
Hochschule für Technik Stuttgart, urbi_et stadt forschung praxis - Foto: Achim Zweygarth
Prof. (i.V.) Sebastian Klawiter M.A.
Architekt, Innenarchitekt und Schreinermeister
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Studio Sebastian Klawiter - Foto: Evi Lemberger
Dr.-Ing. Valerie Rehle M.A.
Innenarchitektin und Stadtgestalterin
München - Foto: Evi Lemberger
PD Dr. Anja Reichert-Schick
Leiterin des Themengebiets Zukunftsfragen, Wüstenrot Stiftung
Ludwigsburg - Foto: Sebastian Berger
Dr. René Hartmann
Projektleiter, Wüstenrot Stiftung
Ludwigsburg - Foto: Stefan Maria Rother
Häufig gestellte Fragen
In dieser Rubrik werden Ihre Rückfragen öffentlich beantwortet. Wir möchten damit garantieren, dass alle Bewerber*innen über die gleichen Informationen verfügen.
Um uns Ihre Fragen zukommen zu lassen, nutzen Sie bitte das Kontaktformular auf dieser Homepage.
Kann ich ein Projekt einreichen, das bereits beim vorhergehenden Gestaltungspreis eingereicht wurde?
Ja, das ist möglich. Jeder Gestaltungspreis widmet sich einem neuen Thema, so dass mit jeder Auslobung auch neue Bewertungskriterien angelegt werden.
Welches Format sollen die beiden Plakate haben?
Bitte reichen Sie zwei Plakate im A3-Querformat ein.
Bis wann können Beiträge eingereicht werden?
Das Einreichungsportal schließt am 18. Januar 2026 um 23:59 Uhr.
Welche Dateigröße dürfen die beiden Plakate maximal haben?
Die Größe der Datei ist pro Plakat auf 8 MB begrenzt.
Welche Felder muss ich ausfüllen, um meine Einreichung zwischenspeichern zu können?
Um Ihre Einreichung zwischenspeichern zu können, müssen alle Pflichtfelder ausgefüllt werden. Hier genügen allerdings provisorische Einträge in Form eines einzigen Buchstabens oder einer Zahl. Diese können sie später jederzeit vervollständigen.
Um auf Ihre vorläufige Einreichung zugreifen zu können, klicken Sie bitte einfach auf den Link in der Mail, die Ihnen unmittelbar nach dem Speichern zugeht.
An welche Mailadresse wird der Link zur weiteren Bearbeitung meine Einreichung geschickt?
Die Mail ergeht an die Mailadresse, die bei der einreichenden Person hinterlegt wurde: entweder Entwurfsverfasser:in oder Bauherr:in
Bitte achten Sie für eine spätere Bearbeitung Ihrer Einreichung darauf, dass Sie Zugriff auf diese Mailadresse haben.
Ich kann die Bestätigungsmail mit dem Link zu meiner Einreichung nicht mehr finden. Was kann ich tun?
Bitte kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular auf der Homepage. Der Zugriff auf Ihre Einreichung kann wie bei einem Passwort erneut generiert werden.
Woran erkenne ich, dass meine Einreichung erfolgreich gespeichert wurde?
Wenn Sie auf den Speichern-Button klicken und es öffnet sich darunter eine grüne Hinweisbox, war das Speichern erfolgreich und Ihnen wird umgehend der Link per Mail zugestellt.
Sind noch nicht alle Pflichtfelder ausgefüllt, öffnet sich eine gelbe Box mit der Bitte um Vervollständigung Ihrer Eintragung in den Pflichtfeldern.